Veröffentlicht am
31.1.2022

Baupreise in Deutschland – Stärkster Anstieg seit 1970 gemeldet

Wiesbaden (dpa). - Bauen wird eine immer kostspieligere Angelegenheit.

Insbesondere der Materialmangel treibt die Preise in die Höhe. Eine schnelle Entspannung scheint vorerst nicht in Sicht, legen jüngste Angaben des Statistischen Bundesamtes nahe.

 

Vor allem gestiegene Kosten für Materialien wie Holz, Stahl oder Dämmstoffe treiben die Preise demnach in die Höhe. Der Neubaukonventionell gefertigter Wohngebäude verteuerte sich im November 2021 so stark wie seit 1970 nicht mehr. Die Baupreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um14,4 Prozent zu. Ein stärkerer Anstieg wurde nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Montag zuletzt im August 1970 mit damals 17 Prozent gemessen.

 

Im vorangegangenen Berichtsmonat, dem August 2021 waren die Preise im Vorjahresvergleich um 12,6 Prozent gestiegen. Holz, Stahl, Dämmstoffe und anderes Baumaterial sind in den vergangenen Monaten knapp geworden. Begrenzte Transportkapazitäten und eine hohe internationale Nachfrage im Zuge der Konjunkturerholung nach dem Corona-Krisenjahr 2020 sorgen für Engpässe.

 

Überdurchschnittlich stark verteuerten sich im November den Angaben zufolge Zimmer- und Holzbauarbeiten, die aufgrund der erhöhten Nachfragenach Bauholz im In- und Ausland.

 

Quelle: Baupreise in Deutschland – Stärkster Anstieg seit 1970 gemeldet: in: Allgemeine Bauzeitung / Wochenzeitung für das gesamte Bauwesen, 14.01.2022, Ausgabe Nr. 2, S.1(-2)

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